Andro BYPE Test + Video (Lorenz Kalka)

Belagart Noppen-Innen
Spielausrichtung Allround/Offensiv
Schwammhärte 45° (medium)
Verfügbare Schwammstärken 1,8 / 2,0 / max
Verfügbare Farben Rot, schwarz
Tempo
6
Spin
8.5
Kontrolle
8.5
Preis-Leistung
9
Gut
80 %
März 2025


Vorteile

  • Bietet viel Sicherheit
  • Top Preis-Leistung
  • Gut Für kontrollierte Offensivspieler sowie Allrounder
  • Auch für (fortgeschrittene) Anfänger geeignet

Nachteile

  • Ab einem gewissen Niveau zu wenig Power und Spin

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Herzlich Willkommen zu einem erneuten Testbericht inkl. Video! Wir haben den Andro BYPE für euch getestet. Der BYPE von Andro ist seit 2024 auf dem Markt. Er ist mit einem Tensorschwamm in der Härte 45° ausgestattet. Es gibt noch die 5° weichere Variante, den BYPE SFX.

Die Bype-Serie soll einen Mittelweg zwischen den GTT Belägen und der Hexerreihe von Andro sein, er soll die Schlagsicherheit verbessern ohne dabei an Spin und Tempo einzubüßen. Im Gegensatz zu den ebenfalls erst 2024 auf den Markt gekommenen NUZN-Belägen von Andro richtet sich dieser Belag eher an Anfänger bis leicht fortgeschrittene Spieler.

Doch wie hat der Belag im Test performt? Oberligist Lorenz Kalka hat ihn für euch getestet und stellt euch in folgendem Video seine Meinung zu dem Belag vor. Weiter unten findet ihr die Informationen aus dem Video noch verschriftlicht inkl. einiger Zusatzinfos!

Material des Andro Bype

Wie bereits eingangs erwähnt, ist der Andro BYPE mit einem 45° medium-Schwamm ausgestattet. Dieser ist grün und recht feinporig.

Das Obergummi ist griffig, aber nicht klebrig.

Man kann ihn in den Farben Rot und Schwarz in den Schwammstärken 1,8 mm, 2 mm und Max erwerben. Ich habe die maximale Variante zum Testen in schwarz ausgewählt. Preislich ist er ab 38 € online erhältlich (UVP derzeit 43,95 €).

Vom Gewicht her liegt unser Exemplar mit 68 Gramm (ungeschnitten) im normalen Bereich für seine Schwammhärte.

Spieleigenschaften des Andro Bype

Die Grundschläge mit dem Belag haben mir sehr gut gefallen, ich hatte ein schönen Spin, die Bälle waren kontrolliert, ich habe gemerkt wie der Ball jedes Mal in den Belag eindringt und der Tensoreffekt zur Geltung kam. Ich habe allerdings auch schnell gemerkt, dass der Belag bei satt getroffenen Topspins an seine Grenzen kommt. Durch den relativ weichen Schwamm ist der Ball öfters bis auf mein Holz gesunken und hat dadurch an Power verloren. Die feiner getroffenen Spinbälle haben beim Einspielen aber super funktioniert.

Am meisten hat mich der Belag beim Aufschlag überzeugt, der Ball sinkt wunderbar in den Belag, dadurch lässt sich sehr sehr viel Spin erzeugen und der Aufschlag bleibt trotzdem sicher. Beim Rückschlag musste ich mich zu Beginn erstmals an das langsamere Tempo des Belags gewöhnen, oft sind mir beim Kurzlegen die Bälle ins Netz gefallen, wie auch beim langsamen Blocken.

Die Eröffnungsbälle auf Unterschnitt haben mir sehr gut gefallen, auch hier gilt mit mehr Spin und feinerem Balltreffpunkt kommt man zum Ziel. Der Belag vermittelt ein schönes Feedback und verzeiht kleine Fehler im Timing. Auch ist es nicht so gravierend, wenn man den Ball nicht im Sweetspot des Schlägers trifft.

Im offenen Spiel muss ich sagen, dass mir die Eigendynamik des Belags gefehlt hat. Der Belag erzeugt zwar einen Katapulteffekt, aber dieser ist deutlich geringer als bei meinen eigentlichen Belägen. In der Halbdistanz hatte ich die größten Probleme, da ich hier die kraftvollsten Topspins spiele mit dem sattesten Balltreffpunkt.

Da ich es gewöhnt bin bei Topspins und auch Blocks mit einem satten Balltreffpunkt zu spielen, sind mir doch einige Bälle ins Netz geflogen. Das kommt dadurch, dass der Ball beim Balltreffpunkt auf meinem Schläger bis zum Holz vordringt, der Ball versumpft quasi und die Power vom Schlag kann sich nicht auf dem Ball übertragen. Ich müsste allgemein weicher spielen, aber dann verlieren meine Schläge an Gefährlichkeit und das funktioniert auf meinem Niveau nicht so richtig.

Fazit zum Andro Bype

Für wen ist denn der Andro BYPE jetzt eigentlich geeignet? Ich glaube dieser Belag ist für viele Spieler sehr sehr gut geeignet. Diese Spieler sollten Folgendes mitbringen: Sie sollten nicht so kräftige und schnelle Schläge haben, denn dann sinkt der Ball nur sehr selten bis zum Holz ein.

Außerdem sollten sie auf einem Niveau spielen, wo sie nicht allzu powervolle Topspins parieren müssen und sie sollten eher tischnah spielen, dann funktioniert der Belag wunderbar er erzeugt eine tolle Flugkurve mit viel Spin und großer Sicherheit und kann stark dazu beitragen, dass die Topspins allgemein sicherer und vielleicht sogar an Qualität gewinnen.

Das Preisleistungsverhältnis ist ebenfalls klasse mit rund 40 € pro Belag (wobei wir zu der Haltbarkeit leider nichts sagen können).

Abschließend würde ich sagen, dass das meiner Meinung nach ein super Belag für Kinder ist, da sie in der Regel alle Anforderung erfüllen, aber natürlich funktioniert der Belag auch sehr gut bei Erwachsenen, man sollte aber die genannten Punkte beachten.

Den BYPE SFX haben wir zwar noch nicht getestet, aufgrund des 5 Grad weicheren Schwamms sollte sich dieser Belag aber noch mehr an Kinder bzw. Anfänger richten und auch noch besser als der normale BYPE dafür geeignet sein, Schlagtechniken zu erlernen.

Johannes spielt seit über 15 Jahren Tischtennis, zuerst draußen auf der Steinplatte und seitdem er 12 Jahre alt ist im Verein SC Siemensstadt in Berlin. Mittlerweile ist er dort nicht nur Spieler, sondern seit einigen Jahren auch Trainer und Jugendwart und konnte in diesen Funktionen wertvolle Erfahrungen sammeln, welche er über TT-Test mit euch teilen möchte.

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