Der TSP Spectol ist eine der beliebtesten und am meisten verkauften kurzen Noppen weltweit. Sie ist eine kurze Angriffsnoppe, mit der man den Gegner stetig unter Druck setzen kann.
Manche Spieler verwenden den TSP Spectol in geringer Schwammstärke auch als Abwehrbelag. Darunter die deutsche Tischtennisspielerin Han Ying, welche ihn auf der Rückhand einsetzt.
Der TSP Spectol war einer meiner ersten kurzen Noppen Beläge, nachdem ich von Noppen-Innen auf kurze Noppe auf der Rückhand umgestiegen bin. Ich habe sie in der Schwammstärke 1,8 mm gespielt.
In diesem Testbericht stelle ich dir die Eigenschaften des TSP Spectol vor und erläutere kurz, für wen der Belag geeignet ist.
Überblick über den TSP Spectol
Marke | TSP |
Modell | TSP Spectol |
Spielausrichtung | Allround/Offensiv |
Belagart | Kurze Noppe |
Verfügbare Schwammstärken | 1,0 mm / 1,5 mm / 1,8 mm / max |
Schwammhärte | soft-medium |
Vorteile
- Hohe Kontrolle
- Variabel einsetzbar
- Spinunempfindlich
- Lange Haltbarkeit
Nachteile
- Eher geringes Spinpotenzial
- Passives Blockspiel
Material des TSP Spectol
Der TSP Spectol hat einen medium-soften Schwamm sowie ein medium-hartes Obergummi und spielt sich daher insgesamt medium. Im Vergleich zu Soft-Noppen wie dem Donic Baxster F1-A ist das härtere Spielgefühl deutlich zu spüren.
Die Noppen sind leicht griffig.
Spieleigenschaften des TSP Spectol
Der TSP Spectol vereint aus meiner Sicht alle Vorteile einer kurzen Noppe. Der Belag ist sehr variabel einsetzbar. Ich würde ihn als Allroundbelag bezeichnen, je nach Schwammstärke und Fähigkeiten sowie Holz-Belag-Kombination kann er aber auch für die Offensive oder sogar Abwehr eingesetzt werden.
Der Belag ist sehr spinunempfindlich, wodurch ich Aufschläge deutlich einfacher retournieren konnte als mit griffigen noppen-innen-Belägen. Aus diesem Grund ist auch das Blockspiel recht einfach gewesen.
Ein leichter Störeffekt bei Blocks und Konterbällen war vorhanden, aber nur sehr gering. In geringeren Schwammstärken ist dieser sicher ein wenig höher. Es gibt aber definitiv auch kurze Noppen, die einen deutlichen größeren Störeffekt haben, wie beispielsweise der Dr. Neubauer Killer (die sich wie eine mittellange Noppe spielt).
Blocks musste ich recht aktiv spielen, da der Ball sonst sehr unberechenbar wurde.
Auch Angriffsschüsse auf Unterschnitt sind mit dem TSP Spectol (vermutlich auch aufgrund der geringen Spinanfälligkeit) einfach ausführen, sobald ich die die richtige Technik (durch den Ball schlagen) und den richtigen Schlägerwinkel (offen) rausgefunden hatte.
Insgesamt musste ich meinen Spielstil und meine Technik aber nicht komplett umstellen, da sich der Belag recht ähnlich wie ein Noppen-Innen-Belag spielt. Auch das Spinpotenzial ist recht hoch für eine kurze Noppe, aber auch nicht überragend.
Das Tempo des TSP Spectol würde ich als mittel bis hoch bezeichnen. Für einen klassischen Belag ohne Tensorschwamm ist der Belag recht schnell. Insgesamt konnte ich den Belag aber gut kontrollieren.
Eine Sache muss ich noch erwähnen: Die Haltbarkeit. Mein Trainer hat diese Noppe ohne auch nur ein mal auszuwechseln über 20 Jahre gespielt!
Fazit
Ich würde sagen, dass der TSP Spectol als sehr variabel einsetzbare Kurznoppe bezeichnen, die sich aber am besten für ein typischen Block-, Konter- und Schussspiel eignet.
Obwohl sich der Belag in der Schwammstärke 1,8 mm aus meiner Sicht recht-noppen-innen-ähnlich spielt, brauchte ich dennoch ein paar Wochen Eingewöhnungszeit, um mit ihm richtig klarzukommen.
Wie oben bereits erwähnt, ist der TSP Spectol nicht mehr verfügbar und wurde durch den Victas Spectol S1, der aber die gleichen Eigenschaften hat.
Welche Erfahrungen hast du mit dem TSP Spectol gemacht und hast du vielleicht auch schon den Victas Spectol gespielt? Schreibe deine Erfahrungen gerne in die Kommentare!
Marke | TSP |
Modell | TSP Spectol |
Spielausrichtung | Allround/Offensiv |
Belagart | Kurze Noppe |
Verfügbare Schwammstärken | 1,0 mm / 1,5 mm / 1,8 mm / max |
Schwammhärte | soft-medium |
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