Vorteile
- Hervorragende Qualität
- Enorm viele Funktionen
- Automatische Ballrückführung
- Leicht zu transportieren
- Benutzerfreundliche Bedienung
- Eigene Übungen leicht erstellbar
- Ideal für sehr ambitionierte Spieler und Vereine
Nachteile
- Sehr hoher Preis
Butterfly, die vermutlich bekannteste Tischtennismarke weltweit, bietet auch 3 Tischtennis-Roboter an: Den Amucis Start, den Amicus Expert und den Amicus Prime. Letzteren, den teuersten und hochwertigsten der Reihe, konnten wir vor Kurzem testen. Ob er uns überzeugt hat, welche Vor- und Nachteile er hat und für wen er unserer Meinung nach geeignet ist, erfahrt ihr in diesem Review.
Material und Aufbau des Butterfly Amicus Prime
Der Aufbau des Butterfly Amicus Prime ist sehr einfach. Der Roboter wird mehr oder weniger aufgebaut geliefert. Du musst ihn nur noch am Tisch anbringen (Anleitung siehe in dem Video oben).
Das Material des Roboters scheint sehr hochwertig und langlebig zu sein – sowohl die Maschine an sich als auch das mitgelieferte Ballauffangnetz.
Das Gute ist, dass er nur ca. 6 kg wiegt und deshalb in der mitgelieferten Transporttasche einfach von A nach B transportieren kannst.
Funktionen des Amicus Prime
Einfache Bedienung
Die Bedienung erfolgt über ein mitgeliefertes Tablet, welches seitlich am Tisch befestigt werden kann. Das Tablet ist – bis auf kleinere Mängel – benutzerfreundlich bedienbar, man braucht allerdings doch einige Zeit, um alle Funktionen des Roboters herauszufinden/auszuprobieren, sofern man nicht in die Bedienungsanleitung schauen will 🙂
An sich ist das Ganze recht selbsterklärend, aber tatsächlich braucht man eine Weile, um sich mit allen Funktionen vertraut zu machen, die der Roboter so bietet.
Eigene Übungen programmierbar
Mit nur wenigen Klicks waren wir in der Lage, eigene Übungen mit verschiedenen Bällen (inkl. Aufschlag) zu erstellen. Spin, Tempo, Platzierung, Flughöhe und Auswurffrequenz der Bälle können durch Schieberegler auf dem Tablet einfach eingestellt werden. Hierbei gibt es jeweils sehr viele Abstufungen, sodass der Roboter für Anfänger bis Profis geeignet ist.
Die eingestellte Platzierung der Bälle wurde vom Roboter mit nur leichten Streuungen recht genau eingehalten. Nur ab und zu kam es vor, dass der Roboter einen „Aufschlagfehler“ machte oder auch einen anderen Ball nicht auf den Tisch brachte. Größere Störungen traten während des Testens aber nicht auf.
Ein bisschen darauf achten muss man, dass die Bälle, die man einstellt, überhaupt physikalisch mögliche sind. Mit Einstellungen den Tisch zu verfehlen ist sehr einfach. Solange ihr aber dabei bleibt, spielnah zu trainieren und nur solche Bälle einstreuen lasst, die es so auch im Spiel geben kann, ist die Fehlerquote nahe null.
Auswurfkopf mit 3 Rollen
Ein aus unserer Sicht großer Vorteil ist, dass der Roboter über einen Auswurfkopf mit 3 Rollen verfügt. Genau wie beim Donic Robo-Pong 3050Xl und dem Tibhar Robo Pro Master ist deshalb auch der Butterfly Amicus Prime in der Lage, Bälle mit verschiedenen Spinarten innerhalb einer Übung bzw. eines Ballwechsels zu spielen.
Dadurch entsteht ein sehr echtes, realistisches Spielgefühl. Wobei man natürlich sagen muss, dass das Spielgefühl definitiv anders ist, als wenn man gegen einen „echten“ Gegner spielt. Beispielsweise kann der Roboter zwar auch Aufschläge spielen, aber nur von der Mitte des Tisches aus.
Der Amicus Prime hat noch viele weitere Funktionen und es würde zu lange dauern, über jede Eigenschaft etwas zu schreiben. Sicher haben wir während unseres Tests auch nicht alle Funktionen ausgenutzt.
Impressionen vom Amicus Prime
Wenn ihr den Amicus Prime in Action sehen wollt, könnt ihr euch auch folgendes Videos anschauen:
Übersicht über den Butterfly Amicus Prime
Feature | Details |
---|---|
Marke | Butterfly |
Modell | Amicus Prime |
Gewicht | ca. 9 kg |
Spin- und Schlagauswahl | unzählig |
Platzierung | beliebig |
Flugkurve | regulierbar |
Oszillator | ja (17 Schritte) |
Ballgeschwindigkeit | 25 Stufen |
Ballauswurffrequenz | 5 bis 120 Bälle/min (115 Stufen) |
Programmierbar? | ja |
Automatische Ballrückführung | ja |
Fazit
Doch für wen ist der Butterfly Amicus Prime nun geeignet? Von den Einstellungen her ist für jedes Spielniveau geeignet. Die Bälle können so langsam und mit so wenig Spin gespielt werden, dass auch Anfänger den Roboter gut benutzen können.
Das heißt aber nicht, dass wir empfehlen würden, dass sich jeder diesen Roboter kauft. Der Preis ist einfach sehr hoch und so viele Funktionen wie der Amicus Prime hat, brauchen die meisten Spieler aus unserer Sicht nicht.
Wenn du nur hobbymäßig spielst und einen Tischtennisroboter suchst, um ab und zu zu trainieren oder Spaß zu haben, empfehlen wir dir einen günstigeren Roboter zu kaufen, beispielsweise den Tibhar Robo Pro Junior oder auch den Joola Shorty. Auch der Butterfly Amucis Start ist eine Option, wobei auch dieser mit 1000 € für Hobbyspieler auch noch recht teuer ist.
Der Amicus Prime eignet sich aber sehr gut für fortgeschrittene Spieler, bzw. sehr ambitionierte Spieler, welche bereit sind, viel Zeit und Geld zu investieren, um ein besserer Tischtennisspieler zu werden.
Und vor allem ist der Roboter auch für Tischtennisvereine geeignet, welche ihn regelmäßig im Kinder- und Jugendtraining oder auch Erwachsenentraining einsetzen können. Für diese Zwecke ist er aus unserer Sicht sein Geld wert und auch qualitativ besser als der Donic Robo Pong 3050Xl und der Tibhar Robo Pro Master.
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