Donic Persson Powerplay Test 2024: 7-schichtiges Vollholz

Modell Donic Persson Powerplay
Typ Vollholz
Furniere 7 (Koto-Antivibrationsfolie-Abachi-Abachi-Abachi-Antivibrationsfolie-Koto)
Gewicht ca. 90 g
Blattgröße 154 x 149 mm
Blattdicke 5,8 mm
Geschwindigkeit
8
Kontrolle
8
Härte
6
Steifheit
4
Verarbeitung
8.5
Preis-Leistung
9
Sehr Gut
85 %
August 2024

Vorteile

  • Gute Kontrolle trotz hohem Tempo
  • Gut ausbalanciert
  • Offensiv variabel einsetzbar
  • Hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis

Nachteile

  • Fällt mir tatsächlich nicht wirklich etwas ein

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Das Donic Persson Powerallround war das allererste Holz bzw. sogar das allererste Produkt, das ich für diesen Blog getestet habe. Seitdem habe ich zwar vor allem zig Beläge, aber auch viele Hölzer getestet. Im heutigen Test möchte ich mich ebenfalls einem Donic Persson Holz widmen, und zwar dem Donic Persson Powerplay.

Dieses siebenschichtige offensive Vollholz ist denke schon durch seinen recht geringen Preis sehr interessant. Aber wie spielt es sich? Das werde ich im folgenden Bericht erläutern.

Material des Donic Persson Powerplay

Das Donic Persson Powerplay wird in der typischen Donic Verpackung geliefert.

Verpackung des Donic Persson Powerplay

Es handelt sich um ein siebenschichtiges Vollholz. Auf dem Abachi-Kern liegen jeweils noch eine weitere Abachi-Schicht. Die Außenfurniere sind aus Koto. Dazwischen ist noch jeweils eine Anti-Vibrations-Folie.

Furnieraufbau des Donic Persson Powerplay

Die Dicke des Schlägerblattes beträgt rund 5,8 mm. Das Schlägerblatt ist zudem nur 154 x 149 mm groß und damit etwas kleiner als üblich. Es ist auch etwas kürzer als frühere Versionen des Persson Powerplay, aber dafür unten etwas breiter.

Das Schlägerblatt ist sehr schlicht gestaltet ohne jegliche Aufschrift. Die Verarbeitung ist sehr gut, ich würde aber auf jeden Fall empfehlen, es trotzdem noch zu versiegeln.

Konkaver Griff des Donic Persson Powerplay

Der konkave Griff ist etwas rau, liegt aber gut in der Hand. Er ist 102mm lang, 25 mm ick und am Ende 36 mm breit.

Das Gewicht wird auf der Donic-Seite mit ca. 90g angegeben. Mein Exemplar ist mit 92g knapp darüber.

Getestet habe ich das Holz mit dem Joola Dynaryz AGR (max) auf der Vorhand und dem Donic Bluestorm Z2 (max) auf der Rückhand.

Spieleigenschaften des Donic Persson Powerplay

Wie bereits erwartet merkte ich bei den ersten schon, dass das Persson Powerplay ein recht hartes und steifes Holz ist mit nur sehr geringer Vibration.

Die Koto Außenfurniere sorgen für dieses härtere Anschlaggefühl und mir ist es persönlich etwas zu hart, aber ich denke viele Spieler werden es mögen.

Obwohl das Holz recht hart ist, scheint es dennoch Flexibilität und eine gute Ballkontaktzeit zu besitzen, denn ich konnte enormen Spin erzeugen.

Das Persson Powerplay ist vom Tempo her auf jeden Fall ein Offensivholz, aber das Tempo ist noch im gemäßigten Bereich, ich würde es ungefähr auf einem Level mit dem Stiga Infinity VPS V einordnen. Generell haben diese beiden Hölzer meiner Ansicht nach einige Gemeinsamkeiten (obwohl das Infinity VPS V „nur“ ein fünfschichtiges Holz ist): Eine gute Durchschlagskraft, ein knackiges Anschlaggefühl, trotzdem ein gutes Spinpotenzial und viel Kontrolle.

Insbesondere, wenn man mit medium-harten bis harten Offensivbelägen aus der Halbdistanz spielt, finde ich das Holz sehr angenehm zu spielen.

Das Persson Powerplay spielt sich auch eigentlich eher wie ein fünfschichtiges Holz. Zwei Schichten sind ja auch nur die Dämpfungsfolie bzw. komprimiertes Papier, sodass es eigentlich ein 5+2 Holz ist. Im Vergleich zu beispielsweise dem siebenschichtigen Clipper ist es nicht nur dünner, sondern auch flexibler und kontrollierter (ich würde sagen auch einen Tick langsamer,aber dasgenau zu beurteilen, müsste ich beide Hölzer nochmal gemeinsam unter gleichen Bedingungen testen).

Fazit

Insgesamt ist das Donic Persson Powerplay auf jeden Fall ein sehr solides Holz ohne großartige Schwächen.

Es ist sicher kein Holzes mit einem krassen WOW-Effekt, aber für den geringen Preis ist es ein sehr gutes Holz, das ich auf jeden Fall empfehlen kann. Mir fällt auch nicht wirklich ein Nachteil ein, den dieses Holz hat. Klar, nicht für jeden Spieler ist es geeignet. Einigen Spielern wird es zu hart sein, anderen zu langsam/unlebendig, wieder anderen vielleicht sogar zu schnell. Man kann es nunmal nicht jedem Recht machen.

Im Großen und Ganzen ist das Persson Powerplay aber meines Erachtens nach ein sehr gut ausbalanciertes Holz und sowohl Topspinspieler als auch Konter und Schussspieler können mit diesem Holz denke ich sehr zufrieden sein.

Johannes spielt seit über 15 Jahren Tischtennis, zuerst draußen auf der Steinplatte und seitdem er 12 Jahre alt ist im Verein SC Siemensstadt in Berlin. Mittlerweile ist er dort nicht nur Spieler, sondern seit einigen Jahren auch Trainer und Jugendwart und konnte in diesen Funktionen wertvolle Erfahrungen sammeln, welche er über TT-Test mit euch teilen möchte.

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