Tischtennis draußen – worauf ist zu achten?

Es wird in Deutschland immer beliebter, im Freien Tischtennis zu spielen. Damit hast du eine erstklassige Möglichkeit, deine Fähigkeiten weiterzuentwickeln und gleichzeitig Sonnenlicht zu tanken. Es gibt dabei jedoch einige Regeln, die du beachten solltest, damit du weder dich selbst noch andere in Gefahr bringst. Ich erkläre dir hier, worauf es ankommt und wo du draußen unbesorgt Tischtennis spielen kannst.

Darf ich überall draußen eine Tischtennisplatte aufstellen?

Leider muss ich diese Frage mit „Nein“ beantworten. Wenn du draußen Tischtennis spielen willst, kannst du das auf deiner Terrasse oder im Garten ungestört tun. Auf

  • Parkplätzen
  • Gehwegen
  • Radwegen und
  • Straßen

Hat die Tischtennisplatte hingegen nichts zu suchen. Der Grund liegt in der Straßenverkehrsordnung, abgekürzt StVO. Diese verbietet es, auf Straßen, Seitenstreifen und so weiterzuspielen. Deshalb darfst du dort auch keine Tischtennisplatte aufstellen.

Zum einen könntest du damit den Verkehr behindern, weil Auto- oder Radfahrer dir ausweichen müssen. Zum anderen kann es für dich selbst gefährlich werden, wenn dich jemand übersieht und es zu einem Unfall kommt. Möglicherweise bist du so in das Spiel vertieft, dass du alles um dich herum vergisst und einem Ball nachjagst, der dich direkt in ein entgegenkommendes Auto führt. Die Vorgaben der StVO ergeben daher für alle Beteiligten Sinn.

Tipp: Statt auf einer regulären Straße kannst du deine Tischtennisplatte in einer verkehrsberuhigten Zone aufbauen. Diese Abschnitte sind auch als „Spielstraße“ bekannt und werden durch ein entsprechendes Schild gekennzeichnet. Dort dürfen keine Fahrzeuge verkehren, weshalb du dich auf der Fahrbahn und dem Randstreifen im Tischtennis üben kannst, ohne dir Sorgen wegen des Unfallrisikos zu machen.

Was passiert bei Behinderung des Straßenverkehrs?

Wenn du das Spielverbot nicht befolgst, musst du zwar grundsätzlich nicht mit einem Bußgeld rechnen. Der Bußgeldkatalog enthält keinen entsprechenden Eintrag. Behinderst du jedoch den Straßenverkehr, weil beispielsweise dein Tischtennisball einen Autofahrer zur Vollbremsung veranlasst, sieht die Lage anders aus.

Von einer Behinderung des Straßenverkehrs spricht man, wenn du die Bewegungsfreiheit eines Verkehrsteilnehmers einschränkst. Das ist der Fall, wenn du ihn durch Tischtennisplatte oder -ball zum Abbremsen bis zum Stillstand zwingst. Wenn der Autofahrer die Polizei holt, kann diese dir eine Verwarnung aussprechen. Stellst du die Platte stattdessen auf dem Gehweg auf, behinderst du damit ebenfalls den Straßenverkehr, da Fußgänger auf die Straße ausweichen müssen. Das ist für sie gefährlich und deshalb verboten.

In diesem Zusammenhang begegnet dir auch der Begriff der Gefährdung des Straßenverkehrs. Damit ist gemeint, dass dein Verhalten mit großer Wahrscheinlichkeit zu Sach- oder Personenschäden führt und du dies von vornherein absehen konntest. Allerdings betrifft das in der Regel nur Verkehrsteilnehmer wie Auto- und Radfahrer. Baust du deine Tischtennisplatte hingegen mitten auf einer Straßenstelle auf, die etwa durch eine Kurve schlecht einsehbar ist, dann gefährdest du damit den Verkehr. Dafür kann ein Bußgeld verhängt werden.

Gibt es im Park Regelungen zum Umgang mit anderen Parkbesuchern?

Parks gehören wie Spielstraßen zu den Orten, an denen du Tischtennis spielen kannst, ohne dir um Autos Gedanken machen zu müssen. Damit nicht nur du, sondern andere Besucher den Aufenthalt im Freien ebenfalls genießen können, solltest du dich an einige Grundregeln halten.

Im Allgemeinen gilt, dass du Personen im Park nicht stören und die Natur rücksichtsvoll behandeln solltest. Wenn der Tischtennisball zum Beispiel über die Platte hinausschießt, weil du ihn nicht zurückgeschlagen hast, kann er eine Person treffen. Ist das der Fall, kannst du das Versehen durch eine Entschuldigung aus der Welt räumen. Um solche Vorkommnisse zu vermeiden, stellst du deine Tischtennisplatte am besten nicht in der Nähe dieser Orte auf:

  • Grillstellen
  • Sandkästen
  • Spielplätzen
  • Gewässer

Je nachdem, in welchem Park du dich aufhältst, können unterschiedliche Verhaltensregeln gelten. Diese werden auf Schildern bekannt gemacht. Es ist nicht überall erlaubt, deine eigene Tischtennisplatte aufzustellen. Dass dies in Blumenbeeten tabu ist, versteht sich von selbst. In anderen Parkarealen kann es dir ebenfalls verboten werden, Tischtennis zu spielen, weil sich etwa die Grünflächen erholen müssen.

Tipp: In vielen Parks gibt es fest verbaute Tischtennisplatten aus Stein, die du für dein Spiel nutzen kannst. Damit sparst du dir nicht nur den mühsamen Transport deiner eigenen Platte, sondern musst zudem nicht nach einem geeigneten Platz für das Aufstellen suchen.

Gibt es besondere Regelungen für Steintischtennisplatten?

Wie du weiter oben gelesen hast, können Parkbetreiber Regeln für das Miteinander festlegen. Das gilt auch für Tischtennisplatten aus Stein oder Beton, die im Park bereitstehen. Grundsätzlich gibt es keine behördlichen Vorgaben zum Tischtennisspielen auf diesen öffentlichen Platten. An die Regeln des Betreibers musst du dich jedoch halten.

Er kann zum Beispiel festlegen, was passiert, wenn mehrere Gruppen gleichzeitig spielen wollen. Fehlen Vorschriften dazu, dann solltest du versuchen, dich mit den anderen Personen zu einigen. Ihr könnt zum Beispiel vereinbaren, dass ihr euch alle 20 Minuten mit dem Spielen abwechselt. Dabei solltest du immer freundlich bleiben, denn Streitereien im Park machen allen Beteiligten das Leben unnötig schwer und können andere Besucher stören. Sofern es eine Parkaufsicht gibt, kannst du im Zweifelsfall dort nachfragen.

Huy war schon immer sehr sportlich. Schon in seinen jungen Jahren hat er gerne Tischtennis und andere Ballsportarten gespielt. In seiner Freizeit spielt Huy nicht nur gerne Tischtennis, sondern auch Bierpong mit seinen Freunden und hat sich mittlerweile zu einem recht geschickten Spieler entwickelt. Zudem hat er einige Bierpong-Wettbewerbe an der TU Berlin für sich entscheiden können.

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