Tischtennis Hölzer Griffformen einfach erklärt

Bei Tischtennishölzern gibt es zwei verschiedene Griffstile: Shakehand-Griffe und Penhold-Griffe. Penholder-Hölzer sind im asiatischen Raum weit verbreitet und heißen so, da man dabei den Schläger wie einen Stift hält (Penholder-Griff).

Diese Hölzer haben eine andere Griffform als die Shakehand-Hölzer und sind in verschiedenen Varianten erhältlich. In der Regel ist ein Penholder Griff deutlich kürzer und besitzt manchmal auch eine rechteckige Erhebung auf der Vorhandseite.

Shakehand-Hölzer heißen so, da die Griffhaltung eines solchen Holzes vergleichbar mit dem Händeschütteln zweier Personen ist. Diese Hölzer werden in Europa heutzutage von den meisten Spielern verwendet. Shakehand-Hölzer können grundsätzlich in vier verschiedene Griffformen unterteilt werden: gerade, konisch, konkav und anatomisch. Im Folgenden stellen wir diese verschiedenen Griffformen vor.

Die Griffformen im Tischtennis

Tischtennis Hölzer Griffformen

Gerade

Bei dieser Griffform ist der Schlägergriff von Ansatz bis Ende gerade. Die gerade Griffform hat den Vorteil, dass der Schläger locker in der Hand liegt und man somit leicht zwischen Vorhand- und Rückhandgriff wechseln oder sogar die Schlägerseiten drehen kann.

Daher verwenden Defensivspieler oder Allroundspieler mit Noppe oder Anti auf einer Seite teilweise diese Griffform, um im Spiel flexibler zu sein und den Gegner zu verwirren. Der Nachteil dieses Griffes ist, dass er bei manchen Spielern zu leicht aus der Hand rutscht. Diese sollten dann lieber die anatomische oder konkave Griffform wählen.

Konisch

Der konische Griff ist eine Mischung aus konkavem und geradem Griff. Hier wird der Griff auch nach unten hin breiter, bleibt dabei aber gerade. Dieser Griff liegt sicherer in der Hand als der gerade Griff. Gleichzeitig funktioniert das Umgreifen besser als mit einem konkaven Griff. Diese Griffform findet man aber nur sehr selten und nur bei wenigen Anbietern.

Konkav

Die konkave Griffform ist die am weitesten verbreitete. Hier ist der Griffansatz schmal und wird zum Ende hin immer breiter. Zudem ist bei dieser Griffform der Schläger leicht nach innen gebogen. Der Vorteil davon ist, dass der Schläger sicher in der Hand liegt. Gleichzeitig ist man aber auch unflexibler und kann schwerer zwischen Griffhaltungen umgreifen.

Anatomisch

Bei der anatomischen Griffform wird der Griff von Anfang bis Ende erst breiter, dann schmaler und am Ende wieder breiter. Ein anatomisches Holz hat den Vorteil, dass es stabil in der Hand liegt. Da es etwas dicker ist, wird es besonders für große Hände empfohlen. Das Umgreifen in einen anderen Griff ist hier auch etwas erschwert, aber nicht so stark wie bei der konkaven Griffform.

Fazit

Die Auswahl der Griffform hängt neben den oben genannten Vor- und Nachteilen vor allem von deinen Vorlieben ab. Probiere aus, welche Griffform dir am besten in der Hand liegt, nicht rutscht oder drückt und am bequemsten ist. Bei manchen Tischtennishölzern kannst du zwischen verschiedenen Griffformen wählen, manche sind aber auch nur mit einem bestimmten Griff erhältlich.

Johannes spielt seit über 15 Jahren Tischtennis, zuerst draußen auf der Steinplatte und seitdem er 12 Jahre alt ist im Verein SC Siemensstadt in Berlin. Mittlerweile ist er dort nicht nur Spieler, sondern seit einigen Jahren auch Trainer und Jugendwart und konnte in diesen Funktionen wertvolle Erfahrungen sammeln, welche er über TT-Test mit euch teilen möchte.

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