Tischtennisschläger Holz: Eigenschaften und Merkmale

Bei der Auswahl eines geeigneten Tischtennisschlägers ist es wichtig, eine Kombination aus Belägen und Holz zu wählen, die deinem Spielstil und deinem Niveau entspricht. Während Beläge häufig gewechselt werden, kann jemand mit einem Tischtennisholz jahrelang spielen, sofern es nicht kaputt geht.

Ein Tischtennisholz bestimmt einen Großteil der Eigenschaften deines Tischtennisschlägers. Die Beläge spielen dabei nur eine eher untergeordnete Rolle.

Daher ist es besonders wichtig, ein zu dir passendes Tischtennisholz auszuwählen. Nachdem wir bereits eine ausführliche Erläuterung über die Unterschiede von Tischtennisbelägen erstellt haben, widmen wir uns in diesem Beitrag den verschiedenen Eigenschaften von Tischtennishölzern.

Alle Eigenschaften eignen sich vor allem nur dazu, um verschiedene Hölzer miteinander zu vergleichen. Im Endeffekt ist aber die Kombination aus Holz und Belägen sowie deine eigenen Fähigkeiten dafür ausschlaggebend, wie sich dein Schläger spielt.

Das Wichtigste ist, dass dir die Kombination aus dem Holz und den Belägen gefällt.

Eigenschaften von Tischtennishölzern

Griffstil

Prinzipiell gibt es zwei verschiedene Griffstile bzw. Schlägerhaltungen: Shakehand-Griffe und Penhold-Griffe.

  • Shakehand-Hölzer heißen so, da die Griffhaltung eines solchen Holzes vergleichbar mit dem Händeschütteln zweier Personen ist. Diese Hölzer werden in Europa heutzutage von den meisten Spielern verwendet.
  • Penholder-Hölzer werden in der Regel im asiatischen Raum von Spielern genutzt, die ihren Schläger wie einen Stift halten (Penholder-Griff). Diese Hölzer haben eine andere Griffform als die Shakehand-Hölzer und sind in verschiedenen Varianten erhältlich. In der Regel ist er deutlich kürzer und besitzt manchmal auch eine rechteckige Erhebung auf der Vorhandseite. Die chinesische Penholder-Schlägerhaltung erlaubt es, das Handgelenk maximal zu benutzen und so viel Schnitt in die Bälle zu bekommen. Zwar ist das Rückhandspiel damit möglich, aber der Wechsel von der Vorhand in die Rückhand und umgekehrt erfordert mehr Zeit als bei der Shakehand-Schlägerhaltung. Bei den japanischen Penholder Griffen kann man dagegen nur die Vorhand benutzen und ist daher sehr limitiert. Auch das Handgelenk ist hier deutlich eingeschränkter.

Griffform

Shakehand-Hölzer haben 4 verschiedene Griffformen: Konkav, anatomisch, gerade und konisch. Im Folgenden stellen wir diese verschiedenen Griffformen vor.

  • Konkav: Die konkave Griffform ist die am weitesten verbreitete. Hier ist der Griffansatz schmal und wird zum Ende hin immer breiter. Zudem ist bei dieser Griffform der Schläger leicht nach innen gebogen. Der Vorteil davon ist, dass der Schläger sicher in der Hand liegt. Gleichzeitig ist man aber auch unflexibler und kann schwerer zwischen Griffhaltungen umgreifen.
  • Anatomisch: Bei der anatomischen Griffform wird der Griff von Anfang bis Ende erst breiter, dann schmaler und am Ende wieder breiter. Ein anatomisches Holz hat den Vorteil, dass es stabil in der Hand liegt. Da es etwas dicker ist, wird es besonders für große Hände empfohlen. Das Umgreifen in einen anderen Griff ist hier auch etwas erschwert, aber nicht so stark wie bei der konkaven Griffform.
  • Gerade: Bei dieser Griffform ist der Schlägergriff von Ansatz bis Ende gerade. Die gerade Griffform hat den Vorteil, dass der Schläger locker in der Hand liegt und man somit leicht zwischen Vorhand- und Rückhandgriff wechseln oder sogar die Schlägerseiten drehen kann. Daher verwenden Defensivspieler oder Allroundspieler mit Noppe oder Anti auf einer Seite teilweise diese Griffform, um im Spiel flexibler zu sein und den Gegner zu verwirren. Der Nachteil dieses Griffes ist, dass er bei manchen Spielern zu leicht aus der Hand rutscht. Diese sollten dann lieber die anatomische oder konkave Griffform wählen.
  • Konisch: Der konische Griff ist eine Mischung aus konkavem und geradem Griff. Hier wird der Griff auch nach unten hin breiter, bleibt dabei aber gerade. Dieser Griff liegt sicherer in der Hand als der gerade Griff. Gleichzeitig funktioniert das Umgreifen besser als mit einem konkaven Griff. Diese Griffform findet man aber nur sehr selten und nur bei wenigen Anbietern.

Die Auswahl der Griffform hängt neben den oben genannten Vor- und Nachteilen vor allem von deinen Vorlieben ab. Probiere aus, welche Griffform dir am besten in der Hand liegt, nicht rutscht oder drückt und am bequemsten ist.

Bei manchen Tischtennishölzern kannst du zwischen verschiedenen Griffformen wählen, manche sind aber auch nur mit einem bestimmten Griff erhältlich.

Form, Größe, Gewicht und Gewichtsverteilung

Die Größe des Schlägerblattes und des Blattsteges sind sehr entscheidend für das Schwingungsverhalten des Tischtennisholzes und auch für die Gewichtsverteilung. Die meisten Hölzer haben eine ovale Form und sind an der breitesten Stelle 150 mm breit und von Ansatz der Griffschale bis zum oberen Ende des Schlägerblattes 157 mm lang. Es gibt aber auch größere und kleinere Hölzer.

Seit einigen Jahren gibt es auch Tischtennishölzer, die eine eckige Form haben. Dazu zählt zum Beispiel das sechseckige Stiga Cybershape Carbon.

Ein Tischtennisholz kann kopf-, mittel- oder grifflastig sein, je nachdem wo der Gewichtsschwerpunkt des Holzes liegt.

Im Allgemeinen gilt: Je kleiner das Schlägerblatt ist, desto größer ist die Schwingungsfrequenz und das Tempo des Holzes und desto mittellastiger bzw. grifflastiger ist es. Offensivere Hölzer haben oft normalgroße Schlägerblätter. Diese sind besonders für ein schnelles tischnahes Spiel geeignet. Größere Schlägerblätter haben eine niedrigere Schwingungsfrequenz und wirken daher langsamer. Zudem sind vom Gewicht her eher kopflastiger und werden tendenziell eher von Abwehrspielern eingesetzt.

Auch Angriffsspieler, die gerne mit rotationsreichen Topspins aus der Halbdistanz agieren, entscheiden sich oft für kopflastigere größerer Hölzer.

Vom Gewicht her liegen Tischtennishölzer ungefähr zwischen 50 Gramm und 100 Gramm, die meisten Hölzer sind rund 80-90g schwer.

  • Leichtere Hölzer eignen sich besser für das Defensivspiel, da sie langsamer sind und eine bessere Kontrolle ermöglichen. Auch Kinder und andere kleinere Spieler, die nicht so viel Kraft haben, sollten sich für eher leichtere Hölzer entscheiden.
  • Schwerere Hölzer haben ein hohes Tempo und eine große Durchschlagskraft und eignen sich daher besser für Angriffsspieler.

Da das Gewicht auch abhängig von der jeweiligen Griffform variiert, wird es immer basierend auf dem konkaven Griff und auf der Standardblattgröße angegeben. Aber Achtung: Das Gewicht von Tischtennishölzern kann recht stark schwanken. Manche Modelle des gleichen Holzes können sich um ca. 10 g im Gewicht unterscheiden.

Hinweis: Insgesamt solltest du aber immer das Gewicht und die Gewichtsverteilung des gesamten Schlägers inklusive der Beläge, der verwendeten Griffform und des Griffmaterials beachten.

Anzahl, Kombination und Dicke der Furnierschichten

Ein Tischtennisholz muss laut den internationalen Regeln aus mindestens 85 % Naturholz bestehen, wobei die restlichen 15 % andere Kunststofffasern (z.B. Kohlestofffaser/Carbon, Glasfaser oder Kavlar-Faser) sein können.

Durch Einbetten von Kunstfaserschichten kann das Holz härter und schneller gemacht werden und behält seine Spieleigenschaften für eine längere Zeit.

Zudem kann dadurch die optimale Trefferzone (der Sweet-Spot) vergrößert werden. Dies ist der Bereich, in dem der Ball am besten kontrolliert und beschleunigt werden kann.

Sehr entscheidend ist es, aus wie vielen Furnierschichten (Holzschichten und Kunststofffaserschichten) das Tischtennisholz besteht. Daraus ergibt sich neben des Gewichtes sowohl die Steifheit, der Härtegrad als auch die Dicke des Holzes. Ein Tischtennisholz kann zwischen einer und neun Schichten haben.

Den Mittelpunkt des Holzes bildet das Kernfurnier, welches häufig sehr dick ist und am meisten die Steifheit und Härte des Holzes bestimmt. Über dem Kernfurnier kommen Sperrfurniere bzw. Zwischenfurniere. Die letzte Schicht bildet das Außenfurnier bzw. Deckfurnier.

Die beliebtesten Hölzer sind 5-7-schichtige Tischtennishölzer (evtl. mit Kunstfasereinlagen). Nur wenige Spieler verwenden Hölzer mit nur 3 oder 9 Schichten.

In der Regel werden verschiedene Holzarten miteinander kombiniert. Beispielsweise ein Kernfurnier aus weichem Abachi-, Eichen- oder Balsaholz, Sperrfurniere aus hartem Nussbaum oder Wenge und Außenfurniere aus weichem Koto oder Limba. Es gibt aber Hölzer, wie das siebenschichtige Nittaku Acoustic, bei welchem alle Schichten aus einer einzigen Holzart bestehen, in diesem Fall Kiso-Hinoki.

Steifheit

Die Steifheit und damit das Schwingungsverhalten eines Tischtennisholzes hängt neben der oben erläuterten Blattgröße und des Blattsteges auch von der Anzahl der Furnierschichten und der Zwischenfurniere ab.

Je mehr Schichten das Holz hat, desto steifer ist es, wodurch das Tempo und die Durchschlagskraft erhöht werden. Auch ist die Ballflugkurve bei steiferen Hölzern niedriger. Entscheidend ist auch, ob als Zwischenschichten Kunststoffe wie Carbon verwendet werden.

Durch die Verwendung solcher Faserverstärkungen wird das Holz noch steifer und schneller. Jedoch hängt die Wirkung der Kunststoffasern von deren Lage im Holz ab.

Wenn die Kunststofffaserschichten sehr nach am Kernfurnier liegen, sind die spürbaren Wirkungen auf die Steifheit und das Tempo geringer, als wenn sie direkt unter dem Außenfurnier liegen.

Vielschichtige steife Hölzer mit Faserverstärkung werden oft von sehr offensiv orientierten Spielern verwendet, die gerne mit schnellen harten Angriffsschlägen agieren wollen.

Allerdings geht bei höherer Anzahl der Furnierschichten auch etwas von dem Spinpotenzial und vor allem auch von der Kontrolle verloren.

Elastische Hölzer sind langsamer, einfacher zu kontrollieren und produzieren eine höherer Ballflugkurve. Sie werden daher nicht nur für Defensivspieler, sondern auch für Allround- und Angriffsspieler, die mit rotationsreichen Topspins agieren wollen, geeignet.

Härtegrad

Die Gesamthärte des Holzes hängt vor allem von den verwendeten Holzarten bei dem Kernfurnier und dem Deckfurnier ab.

  • Harte Hölzer sind beispielsweise Buche, Mahagoni, Koto und Walnuss.
  • Weichere Hölzer sind z.B. Birke, Pappel und Weide.

Auch die Holzdichte eines Tischtennisholzes hat einen Einfluss auf den Härtegrad. Je höher die Holzdichte ist, desto härter ist auch das Holz.

Je härter das Holz ist, desto höher ist sein Tempo und seine Durchschlagskraft. Allerdings nehmen auch die Ballrückmeldung und die Kontrolle mit steigender Härte ab. Besonders offensivorientierte und etwas erfahrenere Spieler verwenden harte Hölzer.

Weiche Hölzer besitzen ein höheres Spinpotenzial als harte Hölzer. Auch besitzen sie eine starke Beschleunigung, vermitteln gleichzeitig aber durch eine spürbare Vibration beim Balltreffpunkt ein gutes Gefühl.

Des Weiteren sind sie leicht kontrollierbar und fehlerverzeihend und deshalb vor allem gut für Defensivspieler, Allroundspieler und Anfänger geeignet.

Dicke

Die Dicke eines Tischtennis Holzes beeinflusst auch, wie es sich spielt. Im Allgemeinen ist natürlich das Holz umso dicker, je höher die Anzahl der verwendeten Furnierschichten ist. Die Dicke des Holzes (ohne Griffschale, nur die einzelnen Furniere) liegt in der Regel zwischen 5 mm und 7 mm.

Je dicker das Holz ist, desto schneller ist es im Allgemeinen.

Tempo und Kontrolle

Die oben genannten Eigenschaften (Gewicht, Gewichtsverteilung sowie Anzahl, Kombination und Dicke der Furnierschichten) der Hölzer beeinflussen alle das Tempo und die Kontrolle des Holzes.

Das Tempo eines Holzes ist aber sehr subjektiv und hängt vor allem auch von dem Spielniveau eines Spielers ab.

Die Kontrolle ist nicht nur bei Belägen, sondern auch bei Hölzern, der zweifellos subjektivste Faktor. Tischtennisspieler haben ein unterschiedliches Maß an Sinnesgefühl und Wahrnehmung, daher ist die Kontrolle schwer zu messen.

Prinzipiell gilt aber: Je niedriger die Holzgeschwindigkeit ist, desto besser ist die Kontrolle. Höhere Geschwindigkeitsfaktoren bedeuten dagegen eine geringere Kontaktzeit mit dem Ball, was wiederum die Kontrolle und auch das Spinpotenzial verringert.

Weiche, leichte Hölzer sind häufig besser zu kontrollieren als harte, schwere Hölzer.

Einteilung der Hölzer nach Spielstilen

Um alle Eigenschaften von Tischtennishölzern zusammengefasst darzustellen, geben Hersteller immer an, für welchen Spielstil sich das Holz eignet. So gibt es Offensivhölzer, Allroundhölzer und Defensivhölzer, die alle unterschiedliche Eigenschaften haben.

Innerhalb dieser Kategorien gibt es, genau wie bei Tischtennisbelägen, noch weitere Untergliederungen, sodass insgesamt 9 Spielstile entstehen.

Oft sind die Übergänge zwischen den einzelnen Kategorien aber fließend, sodass es nicht besonders entscheidend ist, ob du dich beispielsweise zwischen einem All+ oder All Holz entscheidest. Hier findest du eine Empfehlung über die unserer Meinung nach besten Tischtennishölzer für jeden Spielstil.

Defensivhölzer

Defensivhölzer haben in der Regel sehr wenige und weiche Furnierschichten (max. 5). Sie bieten eine exzellente Kontrolle, sind sehr langsam und eignen sich daher gut, um das Tempo des Spiels zu steuern. Sie werden in der Regel von Abwehrspielern eingesetzt.

  • Def-: absolute Defensive. Diese Hölzer absorbieren Geschwindigkeit und verlangsamen den Ball. Sie sind für ein passives Abwehrspiel geeignet und bieten eine exzellente Kontrolle.
  • Def: moderne Abwehr. Diese Hölzer werden besonders von Abwehrspielern eingesetzt, die auch ab und zu angreifen möchten.
  • Def+: aktives Verteidigungsspiel. Dieser Holztyp eignet sich insbesondere für tischnahe Noppen- oder Antispieler.

Allroundhölzer

Allroundhölzer haben in der Regel eine mittlere Anzahl an Furnierschichten (meistens 5), wobei die inneren Schichten oft härter sind und die äußeren weicher. Sie haben meistens eine mittlere Geschwindigkeit und bieten eine gute Kontrolle. Anfänger oder Hobbyspieler, die sich das erste einen eigenen Schläger selbst zusammenstellen wollen, sollte ein Allroundholz verwenden. Denn mit diesem lässt sich fast jeder Schlag spielen. Daher sind Allroundhölzer gut geeignet, um neue Schlagtechniken zu erlernen.

  • All-: defensiveres Allroundspiel. Diese Hölzer sind langsame Allround-Hölzer mit Schwerpunkt auf hoher Kontrolle.
  • All: klassisches Allroundspiel. Diese Hölzer sind sehr ausgewogen+. Schupfen, Blocken, Topspin… alles ist mit diesem Holz möglich.
  • All+: offensives Allroundspiel. Diese Hölzer sind eine beliebte Wahl für aktive und angriffsorientierte Allroundspieler, die Kontrolle, aber auch genügend Tempo für ihre Angriffe benötigen.

Offensivhölzer

Angriffshölzer haben in der Regel 7 oder mehr Furnierschichten aus meistens sehr harten Hölzern. Offensivhölzer wiegen in der Regel mehr als Defensiv- oder Allroundhölzer. Mit ihnen kann ein hohes Tempo und viel Power in den Schlägen erzeugt werden.

Oft werden diese Hölzer auch mit Kunstfasern (z.B. Carbon) versetzt, um das Tempo und die Durchschlagskraft noch weiter zu erhöhen und auch um den Sweet Spot zu vergrößern. Gleichzeitig ist die Kontrolle aber geringer, weshalb sie vor allem von Offensivspielern oder erfahrenen Spielern verwendet werden.

  • Off-: spinorientierte Offensive. Eine gute Wahl für Spieler, die überwiegend mit verschiedenen Topspinvarianten angreifen möchten. Diese Hölzer zielen darauf ab, ein optimales Gleichgewicht zwischen Spin und Tempo bei gleichzeitig guter Kontrolle zu erreichen, um ein sicheres Angriffsspiel zu ermöglichen.
  • Off: moderne Angriffsspiel. Diese Art von Hölzern ist besonders für Spieler geeignet, die kraftvolle Angriffsschläge spielen wollen und schnelle, direkte Punkte erzielen möchten. Diese Hölzer eignen sich auch gut für aktives schnelles Blockspiel und Gegentopspinspiel.
  • Off+: gnadenlose Offensive. Diese Hölzer bieten enormes Tempo und unglaubliche Power. Sie sind nur für erfahrene Offensivspieler geeignet, die bereit sind Risiken einzugehen, um mit kraftvollen schnellen Schlägen schnell Punkte zu erzielen.

FAQ: Häufig gestellte Fragen über Tischtennis Hölzer

Was ist das beste Tischtennisholz?

Grundsätzlich gibt es nicht ein bestes Tischtennisholz. Je nach deinem Spielniveau, deiner Spielausrichtung (ob du eher offensiv, defensiv oder allround spielst) und deinen verwendeten Tischtennisbelägen eignen sich manche Beläge mehr oder weniger. Hier findest du unseren Ratgeber über die besten Tischtennishölzer für jeden Spielstil. Zudem haben wir die besten Schlägerhölzer für Anfänger und auch die besten Hölzer für fortgeschrittene Spieler und Profis getestet.

Wie viel kosten Tischtennishölzer?

Tischtennishölzer gibt es bereits ab 20 €. Nach oben hin ist aber keine Grenze gesetzt. Für ein gutes Holz kann man locker über 100 € ausgeben. Es ist auch sinnvoll, bei dem Holz nicht zu sparen. Das Tischtennisholz macht einen Großteil der Eigenschaften des Tischtennisschlägers aus. Zudem sind Hölzer sehr langlebig. Wenn du gut mit einem Holz klarkommst, kannst du es dein Leben lang spielen, sofern es nicht beschädigt wird.

Wie groß darf ein Tischtennisholz sein?

In den Tischtennisregeln ist die Größe und Form des Tischtennisholzes nicht mehr geregelt, sodass er theoretisch jede Größe haben dürfte.

Die offiziellen Tischtennisregeln besagen nur, dass ein Schläger jede Größe, Form und jedes Gewicht haben kann, aber das Holz muss flach und steif sein und zu mindestens 85 % aus Naturholz bestehen. Du wirst jedoch feststellen, dass die meisten Schläger alle sehr ähnlich in der Größe sind – etwa 15 cm breit und 25 cm lang einschließlich des Griffs. Jedoch gibt es auch Unterschiede in den Blattgrößen der Schlägerhölzer. Große Schlägerköpfe sind viel schwerer und werden durch das zusätzliche Gewicht in der Nähe des Schlägerendes leicht kopflastig.

Welche Marken stellen die besten Tischtennishölzer her?

Heutzutage gibt es unzählige Marken, die Tischtennishölzer herstellen. Da kann man schonmal leicht den Überblick verlieren. Einige der Marken sind besser als andere. Einige der bekanntesten und beliebtesten Marken für Tischtennishölzer sind Donic, Andro, Stiga, Tibhar, Gewo und Butterfly. Mit diesen Marken kannst du auf jeden Fall nichts falsch machen.

Johannes spielt seit über 15 Jahren Tischtennis, zuerst draußen auf der Steinplatte und seitdem er 12 Jahre alt ist im Verein SC Siemensstadt in Berlin. Mittlerweile ist er dort nicht nur Spieler, sondern seit einigen Jahren auch Trainer und Jugendwart und konnte in diesen Funktionen wertvolle Erfahrungen sammeln, welche er über TT-Test mit euch teilen möchte.

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4 Gedanken zu „Tischtennisschläger Holz: Eigenschaften und Merkmale“

  1. Gute Übersicht der Theorie und Technologie.
    Also:
    – Wenn ich 2 oder mehr gleiche Hölzer vor mir habe und dann mit dem Knöchel an verschiedenen Stellen klopfe und vergleiche, dann klingt das Eine eher „hell“ im Vergleich zum Anderen, welches eher „dunkel“ klingt. Straffigkeit? weicheres Holz?
    – Bei Beiden (und auch anderen Hölzern) klingen die oberen 2-3cm sehr dumpf. Also deutlich anders im Vergleich zum Rest des Holzes. Ist das bei allen Hölzern so oder hat das etwas zu bedeuten?
    – Kann man ein Holz eindeutig als „defekt“ identifizieren? (also auch wenn man von außen nichts sieht, mal abgesehen von klappernden Geräuschen)

    Ich weiß, is a bissel speziell.

    Antworten
  2. Wir haben bei der TT- WM (Senioren) mitgespielt. Der eine hatte einen ganz dicken Schläger, so etwas habe ich noch nie gesehen. Das Holz war 1,7 cm. Die Beläge je 1,2 mm und 1,3 mm. Jetzt meine Frage, wie dick darf das Holz sein ?

    Antworten
    • Hallo Elke,
      für die Dicke des Holzes gibt es tatsächlich keine Beschränkung. Rein theoretisch könnte es auch 10 cm dick sein, was natürlich keinen Sinn ergeben würde.
      Lediglich für die Dicke der Beläge gibt es Vorschriften (Regel 4.3 der offiziellen internationalen Tischtennisregeln):
      „Eine Seite des Schlägerblatts, mit der der Ball geschlagen wird, ist entweder mit einfachem Noppengummi (Noppen außen mit einer Gesamtdicke einschließlich Klebstoff von maximal 2,0 mm) oder Sandwich-Gummi (Noppen innen oder außen mit einer Gesamtdicke einschließlich Klebstoff von maximal 4,0 mm) bedeckt.“
      Viele Grüße Johannes

      Antworten
    • Das ist das dünnste was ich je gehört hab normal ist 5,7 beim Holz und bei Belägen mindestens 1,7-2,3 für Allrounder – Offensiv Spieler also … 1,7 cm ist extrem dünn und 1,2 mm bei Belägen der Ball wird in Zeitlupe fliegen extrem schwach und dünn

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