Xiom Vega Intro Test & Vergleich mit Vega Elite (2024)

Vorteile

• Sehr berechenbar und kontrollierbar
• In vielen Dicken verfügbar
• Angemessener Preis
• IDeal für fortgeschrittene Anfänger und Umsteiger auf Tensorbeläge

Nachteile

• Schnelle Angriffe aus der Halbdistanz

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Nachdem ich im letzten Beitrag den Xiom Vega Elite getestet habe, kommt heute der Xiom Vega Intro dran. Der Vega Intro soll die Einsteigerversion der Vega Reihe sein.

Im Vergleich zum Vega Elite hat er einen deutlich härteren Schwamm (40°), sodass man sich die Fragen stellen könnte, ob man diese beiden Beläge überhaupt direkt miteinander vergleichen sollte. Ich finde schon, denn wenn man sich die Werte auf den Rückseiten der Belagverpackungen oder auch au der Xiom Webseite anschaut sieht man, dass beide Beläge recht ähnliche Spieleigenschaften und -ausrichtungen haben sollen.

Da ich beide Beläge zeitgleich auf demselben Holz (Donic Waldner Allplay) getestet habe, kann ich einen direkten Vergleich ziehen. Let’s go.

Material des Xiom Vega Intro

Bei dem Xiom Vega Intro handelt es sich um einen Tensorbelag, der jedoch mit geringerem Frischklebeeffekt als andere Tensor-Beläge ausgestattet sein soll. Dadurch soll sich der Belag kontrollierter und einsteigerfreundlicher spielen.

Auf der Rückseite der Verpackung befinden sich wieder einige Informationen zum Belag. Legt man die Rückseiten des Vega Intro und Vega Elite nebeneinander, erkennt man, dass beide Beläge laut Xiom recht ähnliche Spieleigenschaften haben sollen.

Wie bereits erwähnt zeichnet sich der Xiom Vega Intro durch einen medium-harten (47,5°) Schwamm aus. Genau wie bei dem Xiom Vega Elite ist dieser nicht der klassische schwarze Carbo-Sponge, den die restlichen Vega Beläge haben, sondern ein cremefarbener Schwamm. Dieser ist beim Vega Intro aber offenporig, während der Vega Elite sehr feinporig ist.

Auffällig ist auch sofort, dass sich der Vega Intro nach dem Auspacken im Gegensatz zum Vega Elite nicht wölbt.

Vom Obergummi her finde ich sieht der Vega Intro hochwertiger und griffiger aus als der Vega Elite. Das Obergummi basiert auch auf einer Technologie. Das Obergummi des Vega Intro ist ein „Physi Elasto“ Obergummi, während das des Vega Elite ein „Hyper Elasto“ Obergummi ist (genau wie beim Vega Europe und Vega Pro).

Der Belag ist in 4 Schwammdicken verfügbar: 1,5 mm / 1,8 mm / 2,0 mm / max. Man hat zudem die Auswahl zwischen den Obergummifarben schwarz und rot.

Ich habe den Vega Intro in der Schwammdicke 1,8 mm in schwarz auf dem Donic Waldner Allplay Holz getestet.

Wenig überraschend liegt das Gewicht des Vega Intro aufgrund des härteren Schwamms auch über dem des Vega Elite. Mit Verpackung wiegt der Vega Intro 91,9g, ungeschnitten bei 60g und zugeschnitten auf dem Waldner Allplay bei 41,4g.

Der gesamte Schläger mit dem Waldner Allplay, dem Vega Intro sowie dem Vega Elite wiegt nur 150,4 g.

Spieleigenschaften des Xiom Vega Intro

Mein erster Eindruck war, dass beide Beläge – der Vega Intro und Vega Elite – zwar ein unterschiedliches Gefühl haben (durch die doch extrem unterschiedliche Härte), aber dennoch viele Gemeinsamkeiten haben.

Beide Beläge sind vom Tempo her ein spürbares Upgrade im Vergleich zu klassischem Belägen wie dem Donic Quattro oder Yasaka Mark V. Der Vega Intro ist kein langsamer Belag, aber er ist langsam genug, um ihn gut kontrollieren zu können, auch wenn man kein fortgeschrittener Spieler ist.

Der Vega Intro spielt sich schon deutlich härter als der Vega Elite, aber auch nicht bretthart, was auch an dem weicheren Obergummi liegt. Ich würde die Gesamthärte auf ungefähr 45° schätzen.

Vom Tempo her sind beide Beläge vergleichbar. Der Vega Intro ist bei langsam ausgeführten Schlägen etwas zahmer, mit weniger Katapult ausgestattet, hat dafür aber eine ähnlich hohe oder sogar höhere Durchschlagskraft bei harten Schlägen.

Schüsse gefielen mir gut durch die angenehme Härte des Belags. Deutlich besser als mit dem sehr weichen Vega Elite, bei dem der Ball oft bis ans Holz durchschlägt, wenn man richtig raufhaut.

Auch das Blocken fand ich mit dem Vega Intro „besser“ bzw. generell kontrollierter. Durch den geringeren Katapult spielt sich der Belag linearer, berechenbarer, was für Anfänger von Vorteil ist. Zudem ist er auch sehr spinunanfällig und durch den flacheren Ballabsprung auch sehr gut zum Blocken geeignet.

Weniger gut geeignet ist der Belag, wenn man weiter weg von der Platte angreifen möchte. Hier fehlt dem Belag spürbar Power, was allerdings für den Vega Elite auch gilt.

Wenn es um Spinschläge geht, hat der Belag Vorteile und Nachteile im Vergleich zum Vega Elite. Der Vega Elite hat ist weicher und hat einen höheren Ballabsprung. Der Ball kann besser in den Belag eintauchen, was es einfacher macht, Spin (und Tempo) zu erzeugen. Das heißt aber nicht, dass der Vega Intro weniger Spin erzeugen kann. Es ist nur etwas schwieriger, rotationsreiche Topspins zu spielen und den Ball dabei sicher über das Netz zu spielen. Man muss den Ball aktiver spielen, was aber gut ist, um die Technik zu erlernen.

Das Schupfen ist dagegen sogar etwas einfacher als mit dem Vega Elite, aber genauso gefährlich. Mit dem Vega Intro ist es einfacher, kurze Bälle, aber auch lange, flache aggressive Schupfbälle zu spielen, die auch ordentlich Spin haben.

Das Gleiche gilt für Aufschläge, wo man den Ball gut platzieren und auch ordentlich Qualität erzeugen kann. Bei Rückschlägen profitiert der Belag von der guten Kontrolle und geringen Spinanfälligkeit.

Fazit zum Vega Intro

Insgesamt ist der Xiom Vega Intro meines Erachtens tatsächlich ein guter Einsteigerbelag für Spieler, die von klassischen Belägen umsteigen und in dieser Hinsicht noch besser als der Vega Elite, welcher sehr weich und noch katapultiger ist.

Der Vega Intro spielt sich härter, noch etwas kontrollierter und weniger sprunghaft, er hat aber vergleichbare Power und Spin.

Im Vergleich zum Vega Elite finde ich den Vega Intro aus diesen Gründen noch besser für Anfänger geeignet. Selbst in der Schwammstärke 1,8 mm hat er denke ich genügend Power und Spin für Einsteiger. In höheren Schwammstärken und auf einem schnelleren Holz kann er sich vielleicht sogar für erfahrenere Spieler eignen, die einen sehr kontrollierten Rückhandbelag suchen – zumal der Belag ja sehr erschwinglich ist.