Der Tenergy 05 wird zwar als der meistverkaufte Belag von Butterfly angepriesen, aber eigentlich hält Sriver den Titel. Das liegt zum Teil daran, dass es ihn schon so verdammt lange gibt.
Der Butterfly Sriver wurde erstmals 1967 auf den Markt gebracht und verhalf den Profis zu mehr als 90 Welt- und Europameistertiteln. Und auch heute noch ist der Belag eine beliebte Wahl.
In diesem Artikel stellen wir dir die Eigenschaften des Sriver sowie einige Alternativen zu diesem Belag vor.
Überblick über den Butterfly Sriver
Feature | Details |
---|---|
Marke | Butterfly |
Modell | Butterfly Sriver |
Spielstil | Allround+ |
Typ | Noppen-Innen |
Schwammhärte | Medium-hard |
Verfügbare Schwammstärken | 1,3 mm / 1,5 mm / 1,7 mm / 1,9 mm / 2,1 mm |
Verfügbare Belagfarben | schwarz, rot |
Vorteile
- Sehr gute Kontrolle
- Langlebig
- Preiswert
- In vielen Schwammstärken verfügbar
Nachteile
- Nicht besonders schnell oder spinfreudig
- Ältere Belagtechnologie
Material des Butterfly Sriver
Der Butterfly Sriver ist ein Noppen-Innen-Belag. Er hat eine ziemlich hartes Obergummi mit einem orangefarbenen medium-harten Schwamm.
Spieleigenschaften des Butterfly Sriver
Bei seiner ersten Veröffentlichung befand sich Tischtennis noch in einer ganz anderen Situation. Das Spiel war viel langsamer, und das Aufkommen des Sriver-Belags stellte eine schnelle Wahl für Angreifer dar. Mit der Weiterentwicklung des Spiels hat sich der Platz vom Sriver in der Tischtenniswelt zwar verändert, aber er ist nach wie vor eine beliebte Wahl.
Der Sriver ist heute eher ein Allround-Angriffsbelag, bei dem man mehr Kontrolle als bei vielen anderen Top-Offensivbelägen hat, aber trotzdem noch effektiv Angriffsschläge ausführen kann. Das macht es einfacher, deine Gegner zu auszuspielen, vorausgesetzt, du spielst konstant und platzierst den Ball strategisch, um zu verhindern, dass dein Gegner starke Angriffe ausführen kann.
Der Sriver Butterfly-Belag ist in vielen verschiedenen Stärken erhältlich, was dir ermöglicht, die Schwammstärke je nach Spielstil auszuwählen. 1,5 mm oder 1,7 mm könnten eine gute Option für ein Allroundspiel sein. In einer Schwammstärke von 2,1 mm ist der Belag dagegen mehr ein offensives Allroundspiel oder kontrolliertes Angriffsspiel geeignet.
Im Vergleich zu neueren Belägen ist Sriver relativ preiswert. Wenn du das Gefühl hast, dass du mit den neuen Belägen keinen großen Wettbewerbsvorteil erzielen kannst, ist Sriver eine gute Wahl. Ich empfehle ihn für Allround-Spieler, besonders für diejenigen, die gerne schupfen und kontern. Das Blocken sollte auch einen beträchtlichen Teil deines Spiels ausmachen, wobei du auch hin und wieder einen Topspin machen kannst.
Doch genauso muss man auch sagen, dass sich der Sriver nicht für jeden Spieler eignet. Das Aufkommen schnellerer und spinfreudigerer Beläge hat den Sriver im Offensivspiel effektiv verdrängt. Daher gibt es wenig Grund, den Sriver-Belag von Butterfly zu kaufen, wenn du auf extrem viel Spin und Geschwindigkeit angewiesen bist, um Punkte zu gewinnen. Andere Beläge wie der Evolution MX-P und der Dignics 05 sind für diesen Stil die weitaus bessere Wahl.
Das liegt einfach daran, dass der Sriver so alt ist. Wie bereits erwähnt, war er einer der schnellsten Beläge, als er zum ersten Mal auf den Markt kam, aber neuere Belagstechnologien haben ihn etwas hinter sich gelassen.
Über Butterfly
Butterfly produziert Top-Equipment, das die Bedürfnisse von Profis und Hobbyspielern gleichermaßen erfüllen. Der Gründer von Butterfly, Hikosuke Tamasu, nannte das Unternehmen „Butterfly“, da es seine Vision verkörpert. Er sieht die Spieler als Blumen und sein Unternehmen als Schmetterling, der sie mit dem versorgt, was sie zum Blühen brauchen.
Als führender Experte auf dem Gebiet der Beläge markierte die Einführung von Sriver im Jahr 1967 einen wichtigen Meilenstein für das Unternehmen. Es folgten weitere außergewöhnliche Belagsserien wie Bryce (1997) und Tenergy (2008). Auch die neueste Serie, Dignics, ist bei Spielern sehr beliebt.
Butterfly Sriver Alternativen
Butterfly Sriver EL
Wenn der Sriver nicht ganz der Richtige Belag für dich ist, kannst du dich auch nach einem anderen Belag aus der Sriver-Reihe umsehen. Der Sriver EL verwendet das gleiche Obergummi wie der Originalbelag mit einem mittelweichen Schwamm. Dadurch lässt er sich wohl noch besser kontrollieren. Ansonsten sind sich die beiden Beläge sehr ähnlich. Fragen dich also, welche Schwammhärte du bevorzugst.
Butterfly Sriver FX
Wir können sogar noch einen Schritt weiter gehen und uns den Sriver FX ansehen. Dies ist der weichste Belag der Sriver-Serie und verwendet wieder das gleiche Obergummi wie der ursprüngliche Sriver.
Bei diesem Belag würde ich jedoch anmerken, dass er sehr weich ist. Wenn du noch nie mit weichen Belägen gespielt hast, würde ich dir raten, einen etwas härteren Belag wie den Sriver EL zu wählen. Der FX ist etwas langsamer als die anderen beiden, bietet aber etwas mehr Spin.
Yasaka Mark V
Der letzte Belag, der sich ähnlich wie Sriver spielt, ist der Yasaka Mark V. Beide Beläge gelten als Legenden der alten Ära und werden häufig verglichen. Wie der Sriver hat auch der Mark V-Belag von Yasaka vielen Spielern geholfen, Weltmeistertitel zu gewinnen.
Die meisten Spieler sind der Meinung, dass der Mark V beim Angriff einen leichten Vorteil bietet, während beim passiven Spiel das Gegenteil der Fall ist. Wenn du also lieber blockst, solltest du vielleicht bei Sriver bleiben, und wenn du eher zum Kontern und Topspinspiel neigst, ist der Mark V wahrscheinlich die bessere Wahl.
Fazit
Der Butterfly Sriver ist auch heute noch ein sehr beliebter Tischtennisbelag. Er kann zwar in puncto Geschwindigkeit und Spin nicht mit den Neuerscheinungen mithalten, aber er hat seine Nische einfach in den Allround-Stil verlagert.
Mit ihm kann man mit relativer Leichtigkeit blocken, kontern, schupfen, aber auch topspinspielen und schmettern. Ein Vorteil ist, dass Butterfly eine Vielzahl von Schwammstärken von 1,3 mm bis 2,1 mm anbietet, so dass man die Schwammstärke je nach Spielstil auswählen kann.
Für die meisten wird er nicht der ideale Belag sein. Wenn man sich weiterentwickelt, will man wahrscheinlich mehr Spin und Geschwindigkeit, aber der Sriver ist ein großartiges Sprungbrett. Für Spieler auf mittlerem Niveau bietet er alles, was sie brauchen, um ihre Schlagtechnik auf kontrollierte Weise zu verfeinern. Die schnellsten Beläge sind zu schwer zu kontrollieren für Spieler, die noch nicht ganz so weit sind.
Wenn du also noch dabei bist, deine Techniken zu entwickeln, ist der Sriver eine gute Wahl, und wenn du einen Allround-Stil spielst und keinen extremen Spin brauchst, könnte dieser Belag zu dir passen.
Hallo,
ich habe vor ca. 20 Jahren sehr gut mit dem Super-Sriver gespielt. Auf der Vorhandseite konnte ich mit einem 1,5 mm Belag die Bälle gut hochreißen und, falls sie zurückkamen, schiessen. Das war ein todsicheres Spiel. Die Kontrolle war super. Ich finde den Belag nicht mehr.
Gibt es einen vergleichbaren Belag heute? Ich will (kann ich auch nicht) keinen Topspin spielen. Den bringt (fast) jeder zurück und der ist dann wieder für mich gefährlich zu spielen.
Ich brauche halbwegs hohe Rotationswerte, er muss schnell sein und eine super Kontrolle haben, damit ich auch von weit hinten noch schiessen kann. Die Geschwindigkeit ist mir wichtiger als die Rotation. Die Dicke könnte noch unter 1,5 mm liegen, damit ich gezielter schiessen kann.
Danke.
Hi, sorry für die späte Antwort. Leider kenne ich mich mit Klassikern nicht ganz so gut aus, auch wenn ich einige wie den Sriver bereits getestet habe. Von dem Super-Sriver habe ich bislang noch nichts gehört. Und generell bin ich auch eher mit „Topspinbelägen“ vertraut. Aber ich versuche trotzdem zu helfen: Hast du vielleicht mal ältere Tensorbeläge wie den Donic Desto F1 (ggfs. auch Plus) probiert? Ich denke der könnte ganz gut passen. Auch der Tihar Nimbus wäre eine Option. VG Johannes
Der Sriver hat vor 50 Jahren einen Spin erzeugt, wie es ihn heute nicht mehr gibt, allerdings mit dem 38mm Zelluloidball.