Vorteile
- Sehr hohe Kontrolle
- In vielen Schwammstärken erhältlich
- Ideal für Anfänger
Nachteile
- Fehlende Power
- Wenig Spin für heutige Verhältnisse
- Nur für komplette Einsteiger geeignet
Der Donic Vario Soft ist die weichere Variante des legendären Donic Vario. Seit Jahrzehnten ist der Vario für viele Spieler ein Einstieg in die Welt der griffigen Allround-Beläge. Mit der Soft-Version möchte Donic vor allem Spielern entgegenkommen, die noch mehr Kontrolle, ein sanfteres Ballgefühl und eine leichtere Spielbarkeit suchen. Doch wie schlägt sich der Vario Soft im direkten Vergleich zum Original – und lohnt er sich heute noch?
Technische Daten
Getestet habe ich den Donic Vario Vario in der Schwammdicke 1,8 mm in rot auf dem Donic Appelgren Allplay Holz. Auf der anderen Seite testete ich den Donic Vario, ebenfalls in 1,8 mm und rot.
Mit Verpackung wog mein Exemplar des Donic Vario Soft 78,5 g, ungeschnitten 56,4g und zugeschnitten auf das Appelgren Allplay 37,7g. Damit ist der Belag noch etwas leichter als der normale Donic Vario, was ich auch erwartet hatte.
Das rote Obergummi ist matt und recht griffig und sieht genauso aus wie das des normalen Varios. Laut Beschreibung sind die Obergummis auch gleich. Beim Soft steht dennoch die Bezeichnung „Soft“ drauf, sodass man beide Beläge auch so unterscheiden kann.
Der Schwamm ist etwas dunkler als der des normalen Vario, aber auch sehr feinporig und auch spürbar weicher. Als Schwammhärte steht auf der Rückseite der Verpackung „Soft+“ (im Vergleich zum „medium+“-Schwamm des Donic Vario). Eine genau Angabe der Schwammhärte in Grad habe ich nicht gefunden.
Spielgefühl und erste Eindrücke
Der Donic Vario Soft vermittelt sofort ein sehr weiches, kontrolliertes Ballgefühl. Der Unterschied zur normalen Vario-Version ist nicht besonders groß, aber dennoch spürbar: Der Ball taucht tiefer in den Schwamm ein, wodurch der Ball etwas länger auf dem Schläger verweilt. Das verleiht zusätzliche Kontrolle, vor allem im passiven Spiel und bei unsauber getroffenen Bällen. Das Tempo des Vario Soft ist etwas geringer als beim normalen Vario.
In Punkto Spin hat der Vario Soft das gleiche „Problem“ wie der normale Vario: Der Spin ist für heutige Verhältnisse nicht besonders gut. Man kann Schläge wie Topspins und Schupfbälle spielen, aber hier wenn man die Technik bereits ganz gut beherrscht und den zusätzlichen Spin-Kick erzeugen will, sucht man den sowohl bei dem Vario als auch bei dem Vario Soft vergeblich.
Aber dennoch: wenn man seine allerersten Schritte im Verein macht, ist auch der Donic Vario Soft eine Option, gerade auch für Kinder, bei denen es vor allem erstmal darum geht, den Ball überhaupt erstmal auf den Tisch zu spielen.
Fazit
Der Donic Vario Soft ist die sanftere, noch gutmütigere Version des Donic Vario. Für absolute Anfänger, Kinder oder Spieler, die maximale Kontrolle suchen, ist er nach wie vor eine Option.
Allerdings ist es hier fraglich, ob es sich lohnt, über 30 € für den Belag auszugeben. Stattdessen kann man als Einsteiger auch mit einem Fertigschläger anfangen. Ich habe bereits zahlreiche getestet und finde den Gewo Player (bzw. den Gewo Smash für Kinder) sehr gut für Einsteiger geeignet und kostet nur ca. 30 €. Oder der Allround Premium Spin Schläger vom Online-Shop TT-Shop, der für 65 € erhältlich ist, was auch ein guter Preis ist.
Und wer ambitioniert trainiert und die Grundtechniken auch schon weitestgehend beherrscht, findet heute zeitgemäßere Alternativen wie den Xiom Vega Intro, der bei ähnlich guter Kontrolle mehr Spin und Dynamik bietet. Als noch etwas offensivere und fortgeschrittene Alternative empfiehlt sich der Xiom Vega Euro df (Testbericht folgt).
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