Vorteile
- Sehr viel Spin
- Spürbar mehr Kontrolle
- Vielseitig einsetzbar
Nachteile
- Weniger Maximalgeschwindigkeit als K3 (und Pro)
- Ziemlich hoher Preis
Die Hybridbeläge sind weiter sehr beliebt und ständig kommen neue auf den Markt. Gerade die Hybrid MK bzw. die Hybrid K3-Beläge spielen zahlreiche Spieler. Die neueste Ergänzung dieser Reihe ist der Hybrid K3 fx, die weichere Variante des Hybrid K3. Da es mit dem Hybrid MK fx bereits eine weichere Version des Hybrid MK gibt, ist es nicht verwunderlich, dass Tibhar jetzt auch noch eine „softe“ Variante des K3 rausgebracht hat.
Getestet hat den Belag Yannick Sprengel, er hatte auch schon den normalen K3 sowie den K3 Pro getestet. Die Testberichte findet ihr auf diesem Blog sowie auf unserem Youtubekanal. Auch zu dem K3fx haben wir ein Video gedreht, welches ihr im folgenden anschauen könnt:
Material des Tibhar Hybrid K3 fx
Kommen wir zu den technischen Fakten des Belages. Was wir direkt komisch fanden, war dass es genau die gleiche Verpackung wie beim normalen K3 und auch beim K3 Pro ist. Das heißt, Tibhar hat einfach nur ein FX Aufkleber auf die Vorderseite geklebt und die Beschreibung auf der Rückseite gar nicht angepasst. Das heißt natürlich auch, dass die Werte mit 53° Schwammhärte und so weiter überhaupt nicht stimmen. Auch beim K3 Pro war das der Fall.
Beim Auspacken erkennt man auch sofort, dass es sich aber tatsächlich nicht um den normalen K3, sondern um eine andere Version handelt. Der Schwamm ist rosafarben und feinporig, genau wie der Schwamm des Tibhar Hybrid MK FX.
Mit 48° Schwammhärte ist der K3 FX aber weicher als der normale K3. An der ITTF Zertifizierungsnummer erkennen wir, dass der Belag das gleiche Obergummi wie die anderen K3 Beläge hat. Es ist leicht klebrig und sehr griffig.
Verfügbar ist der Belag in rot und schwarz in den Schwammdicken 1,8; 2 mm und Max. Preislich liegt der genau wie der K3 bei 64,90€ UVP, wobei man aber dazu sagen muss, dass man oftmals Rabatte bekommt, was bei den Tenergy Belägen nicht der Fall ist.
Vom Gewicht her liegt der Belag ungeschnitten in 2,0 mm Schwammstärke bei 63,8g. Zugeschnitten auf dem Samsonov Force Pro wog er auch nur 45,3g, was für einen 48°-Belag ein guter Wert ist.
Als ich den Belag getestet habe, habe ich auf der Rückseite des Holzes zum direkten Vergleich den Tibhar Hybrid K3 Pro gespielt.
Spieleigenschaften des Tibhar Hybrid K3 fx
Kommen wir nun zu den Spieleigenschaften des Belags. Beim Kontern ist mir direkt aufgefallen, dass er in Punkto Geschwindigkeit eine super Performance bietet. Er ist spürbar langsamer als der normale K3, aber das ist nicht unbedingt ein Nachteil. Besonders im passiven Spiel oder bei kontrolliertem Angriff kann die weichere Schwammhärte punkten.
Das heißt ich habe viel weniger Fehler als sonst gemacht und es hat sich echt kontrolliert angefühlt. Für Spieler, die nicht nur auf Power aus sind, sondern auch Wert auf Präzision und Platzierung legen, ist das ideal.
Beim Vorhand Topspin hat man das auch gemerkt, das heißt der K3 FX hat vor allem im Bereich Spin geglänzt. Die leicht klebrige Oberfläche in Kombination mit dem elastischen Schwamm ermöglicht extremen Unterschnitt und wirklich weiche Topspins mit vier Spin.
Auch bei den Aufschlägen habe ich das ordentlich gemerkt, das heißt ich hatte deutlich mehr Schnitt in den Aufschlägen als sonst und das hat sich alles einfach etwas präziser und kontrollierter angefühlt. Man hat natürlich auf der anderen Seite auch gemerkt, dass er jetzt nicht ganz so viel Power hatte wie der normale K3.
Für mein Spiel ist das was Gutes, aber das muss jeder für sich selber entscheiden. Überm Tisch muss ich sagen, hat mir der k3 fx auch sehr gut gefallen. Durch diese leicht klebrige Oberfläche und den etwas weicheren Schwamm konnte ich sehr gut kurzlegen und der Ball ist etwas in den Belag eingesunken.
Auch beim Flip fand ich das sehr gut ich konnte wirklich platziert mit Spin flippen die ganzen Bälle waren für Lorenz relativ schwer zu bekommen, weil er aber auch etwas spinanfälliger ist, das heißt bei Lorenz kannst du so schnell Ziehen wie du willst und der kriegt die wunderbar auf Tisch geblockt, aber wenn man mit dem Spin variiert, dann hat man gute Chancen auch mal durchzukommen und das ging mit diesem Belag deutlich besser als mit den anderen härteren Belägen, die ich sonst spiele.
Hybrid K3 fx vs Hybrid K3 vs Hybrid K3 Pro
Lasst uns nun noch den Tibhar Hybrid K3 etwas mit dem K3 fx vergleichen. Also für mich ist ganz klar, dass der k3 fx sich an Spieler, die etwas mehr Gefühl und Kontrolle suchen, richtet während der K3 auf maximale Power und Spin setzt. Beide Beläge bieten ein gutes Maß an Flexibilität, aber der FX ist eben für Spieler besser geeignet, die auch mal ein defensiven Ball spielen möchten.
Auch den Hybrid K3 Pro habe ich ja getestet. Dieser ist vor allem im Vergleich zum K3 fx, aber auch zum normalen K3, nochmal ein gutes Stück anspruchsvoller zu spielen und richtet sich fast ausschließlich an sehr erfahrene offensive Spieler, während der K3 und vor allem der K3 fx auch für Spieler auf mittlerem Niveau oder auch variablere Spieler besser geeignet ist.
Ich würde den Belägen folgende Bewertungen geben:
K3 fx | K3 | K3 Pro | |
---|---|---|---|
Tempo | 8 | 8,5 | 9,5 |
Spin | 8,5 | 7,5 | 7,5 |
Kontrolle | 9 | 8,5 | 7,5 |
Preis-Leistung | 8 | 7,5 | 7 |
Fazit zum Hybrid K3 fx
Kommen wir nun zu dem Fazit. Der Tibhar Hybrid K3 fx ist meiner Meinung nach ein großartiger Belag für alle, die Spin und Kontrolle in den Vordergrund stellen. Er ist weniger explosiv als sein härterer Bruder, aber dafür deutlich vielseitiger. Egal ob du Allrounder bist oder ein variabler offensiv Spieler, der K3 FX ist definitiv ein Test wert. Ich z.B. spiele den Belag jetzt immer noch, zwei Monate nach dem ursprünglichen Aufnehmen des Videos.
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