Gewo Aruna Hinoki Carbon Test: Eigenschaften & Vergleiche

Modell Gewo Aruna Hinoki Carbon Off
Typ Carbonholz (Inner-Carbon)
Furniere 5+2
Aufbau Hinoki-Koto-Carbon-Ayous-Carbon-Koto-Hinoki
Gewicht ca. 90g
Blattgröße 157x152 mm
Spielausrichtung Offensiv
Geschwindigkeit
9
Kontrolle
8.5
Härte
6
Steifheit
5
Verarbeitung
9
Preis-Leistung
8
Sehr Gut
86 %
August 2023


Vorteile

  • Hohes Tempo
  • Gute Kontrolle und Ballrückmeldung
  • Ideal für verschiedene offensive Spielsysteme

Nachteile

  • Hoher Preis

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Suchst du ein offensives und zugleich gefühlvolles Holz, das von Gewo in Zusammenarbeit mit der Legende Quadri Aruna entwickelt wurde? Der meistgekrönte afrikanische Tischtennisspieler aller Zeiten ist bekannt für seine kraftvollen Vorhandschläge, die ihn in die Top 10 der Welt geführt haben. In der Rückhand agiert er dagegen sehr variantenreich.

Das Holz ist dementsprechend einerseits für druckvolle Schläge geeignet, andererseits ist perfekt ausbalanciert und bietet sanfte Rückmeldung, was es für eine Vielzahl an variablen und variantenreichen offensiven Spielsystem geeignet macht.

Ich habe das Holz getestet und stelle dir in diesem Beitrag seine Eigenschaften und meine Meinung zu dem Gewo Aruna Hinoki Carbon vor!

Material und Aufbau des Gewo Aruna Hinoki Carbon

Das Gewo Aruna Hinoki Carbon wird in einer stabilen Pappverpackung geliefert.

Wenn man das Holz rausnimmt, fällt sofort der grüne Kantenschutz ins Auge, aufgrund dessen man den Furnieraufbau allerdings nicht genau erkennen kann. Dieser steht aber auf der Unterseite der Verpackung: Hinoki-Koto-Carbon-Ayous-Carbon-Koto-Hinoki.

Gewo Aruna Hinoki Carbon Verpackung

Die Vorderseite des Schlägerblattes ist aufwendig gestaltet, während die Rückseite frei ist. Ich habe beide Seiten leicht versiegelt.

Gewo Aruna Hinoki Carbon von oben
Gewo Aruna Hinoki Carbon Rückseite

Die Maße meines Exemplars sind ungefähr 157×152 mm. Es ist somit etwas breiter als gewöhnlich. Die Dicke des Schlägerblattes beträgt 5,75 mm, was recht dünn ist. Mein Testexemplar hat einen konkaven Griff und wiegt rund 86 Gramm, was für mich auch ein ideales Gewicht ist.

Der konkave Griff liegt gut in der Hand. Generell habe ich auch das Gefühl, ein sehr gut verarbeitetes Holz in der Hand zu halten.

Getestet habe ich das Gewo Aruna Hinoki Carbon in Kombination mit dem Donic Bluestorm Z1 (2,1 mm) und dem Joola Rhyzen Fire (max). Zusammen wiegt der Schläger ca. 185 Gramm.

Eigenschaften des Gewo Aruna Hinoki Carbon

Erste Eindrücke

Bereits bei den ersten Schlägen habe ich gemerkt, dass das Gewo Aruna Hinoki Carbon auf jeden Fall ein schnelles Holz ist. Es ist schneller als die meisten Hölzer, mit denen ich bislang gespielt habe, aber spürbar langsamer als beispielsweise das Butterfly Zhang Jike Super ZLC oder das Primorac Carbon. Ich würde es als Off einstufen.

Das Gewicht des Holzes scheint gleichmäßig verteilt zu sein. Es ist recht mittellastig.

Durch die weicheren Hinoki Außenfurniere und den ebenfalls weicheren Kern ist das Holz auch nicht zu hart oder steif. Es bietet eine gute Ballrückmeldung beim Schlagen und auch eine durchaus akzeptable Kontrolle für so ein schnelles Holz.

Topspin

Topspins mit dem Aruna Hinoki Carbon funktionierten von Anfang an sehr gut.

Das Aruna Hinoki Carbon eignet sich sehr gut für rotationsreiche Topspins, aber auch schnelle, kraftvolle Topspins sind möglich. Der Ballabsprung scheint recht hoch zu sein, was mir viel Sicherheit bei meinen Topspins gab. Auch Rückhand-Topspins funktionierten gut, was normalerweise nicht meine Stärke ist.

Durch das weiche Außenfurnier hatte ich ein sehr gutes Gefühl bei den Topspins und das Holz schien auch recht spinfördernd zu sein. Bei den Topspins, egal ob weich oder hart, ist nur eine sehr leichte Vibration zu spüren.

Das Hinoki Carbon hat auch auf jeden Fall genügend Power für gefährliche Angriffe aus der Halbdistanz. Insbesondere die Kombination mit dem Donic Bluestorm Z1 fühlte sich hier sehr gut an und bot eine gute Mischung aus Power und Kontrolle. In Kombination mit dem Joola Rhyzen Fire fehlte mir etwas die Dynamik, wenn ich weiter weg vom Tisch stand.

Schuss

Auch bei Schüssen war das Holz auf jeden Fall nicht schlecht, wenngleich manchen Spielern das Gefühl vielleicht etwas zu weich sein könnte. Ich hatte aber ein gutes Gefühl bei den Schüssen, welche eine hohe Dynamik hatten und auch die Präzision war gut.

Blocken

Im Blockspiel fand ich das Aruna Hinoki Carbon wiederum sehr gut. Ähnlich wie bei Topspins gilt hier, dass die Mischung aus Tempo und Kontrolle sehr gut ist. Man muss sich aufgrund des hohen Tempos nicht groß anstrengen, um gefährliche Blockbälle zu spielen und hat gleichzeitig eine gute Kontrolle auch beim Blocken von schnellen Topspins.

Da das Holz doch recht lebendig ist und wie oben beschrieben einen recht hohen Ballabsprung hat, muss man aber dennoch aufpassen, den Schlägerwinkel immer richtig einzustellen.

Überblick über das Gewo Aruna Hinoki Carbon


FeatureDetails
MarkeGewo
ModellGewo Aruna Hinoki Carbon
SpielstilOffensiv bis Offensiv+
Furniere5+2 (Hinoki-Koto-Carbon-Ayous-Carbon-Koto-Hinoki)
Maße157×152 mm
Dicke5,75 mm
Gewichtca. 90 g
Verfügbare GriffformenKonkav, anatomisch, gerade

Vorteile

  • Hohes Tempo
  • Gute Kontrolle und Ballrückmeldung
  • Ideal für verschiedene offensive Spielsysteme

Nachteile

  • Hoher Preis

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Fazit

Das Gewo Aruna Hinoki Carbon ist auf jeden Fall ein Offensivholz der Spitzenklasse. Es ist meiner Meinung nach offensiv sehr variabel einsetzbar und überzeugt zudem sowohl im aktiven als auch im passiven Spiel mit einer aus meiner Sicht sehr guten Mischung aus Geschwindigkeit, Kontrolle und Ballgefühl. Es ist ein sehr ausgewogenes Offensivholz.

Ich kann mir durchaus vorstellen, es noch weiter zu spielen. Der Preis ist meiner Meinung nach angemessen. Wenn du kein Anfänger mehr bis und ein hochwertiges, vibrationsarmes Inner-Carbon-Holz suchst, welches dir Tempo und Gefühl bietet, dann kann ich dir das Aruna Hinoki Carbon Off ans Herz legen.

Johannes spielt seit über 15 Jahren Tischtennis, zuerst draußen auf der Steinplatte und seitdem er 12 Jahre alt ist im Verein SC Siemensstadt in Berlin. Mittlerweile ist er dort nicht nur Spieler, sondern seit einigen Jahren auch Trainer und Jugendwart und konnte in diesen Funktionen wertvolle Erfahrungen sammeln, welche er über TT-Test mit euch teilen möchte.

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