Gewo PS Blast Junior Test – Hochwertiger Kinderschläger

Vorteile

• Gute Qualität
• Hohe Kontrolle
• Ausreichend viel Spin für Anfänger
• Ideal für ambitionierte Kinder und Jugendliche
• Sehr guter Preis wenn im Angebot

Nachteile

• Für komplette Anfänger etwas zu unkontrolliert

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Heute gibt es mal wieder ein Review eines Fertigschlägers, der speziell für Kinder geeignet sein soll. Ich habe das Gewo PS Blast Junior getestet, welches derzeit für rund 30 € auf Amazon im Angebot ist. Meine Erwartungen an den Schläger waren recht hoch, da er von den Bildern her und de technischen Daten einen sehr guten Eindruck machte.

Im folgenden Testbericht stelle ich euch ein paar Eigenschaften des Gewo PS Blast Junior sowie meine Einschätzung zu dem Schläger vor und erläutere, für wen er geeignet sein kann! Zudem vergleiche ich ihn mit dem Joola Rossi Junior Pro.

Aufbau des Gewo PS Blast Junior

Der Gewo PS Blast Junior wird von einer Folie umgeben geliefert. Auf einer Pappe stehen zusätzlich einige Informationen zu dem Schläger:

Es handelt sich um einen Schläger, der speziell für Kinder und Jugendliche entwickelt wurde. Zu diesem Zweck hat der Schläger genau wie der Joola Rossi Junior eine etwas kleinere Oberfläche als Schläger für Erwachsene (nur rund 148 x 144 mm) und auch der konkave Griff ist ziemlich schmal (hat aber eine „normale“ Länge, im Vergleich dazu ist der Griff des Joola Rossi Jr. Pro um fast einen Zentimeter kürzer, was für kleinere Kinder vllt. noch besser ist). Mir liegt der Griff sehr gut und sicher in der Hand.

Das Gewicht des Schläger beträgt nur 162g (vergleichbar mit dem Gewicht des Rossi Junior Pro).

Das verwendete Holz des PS Blast Junior besteht aus 5 Holzfurnieren, die eine Gesamtdicke von rund 5,5 mm haben. Insgesamt scheint das gesamte Holz inkl. des Griffes sowie die Beläge gut verarbeitet zu sein. Die Seite des Schlägers wird durch ein Kantenband geschützt. Im Gegensatz zum Joola Rossi Junior Pro schützt das band auch die Beläge, da es breiter ist.

Beim Kauf von Fertigschlägern sollte man meiner Meinung nach darauf achten, dass gute Beläge verwendet werden, am besten ITTF-zertifizierte Beläge, die man optimalerweise auch separat kaufen kann. Beides ist bei dem Gewo OS Blast Junior der Fall. Die verwendeten Gewo CS Powerspeed Beläge sind ittf-zertifiziert und können auch separat erworben werden! Das ist immer ein Zeichen, dass es sich um qualitativ gute Beläge handelt.

Um ausreichend Tempo und Spin erzeugen zu können, sollte der Schwamm auch nicht zu dünn sein. Bei diesem Schläger wurden Beläge mit einem 1,8 mm dicken Schwamm verwendet, was ein guter Wert ist (der Joola Rossi Junior Pro hat „Vizon“-Beläge ebenfalls mit einem 1,8 mm Schwamm).

Die Oberfläche der Beläge wird durch eine Folie geschützt. Wenn man diese abzieht, kommt eine griffige/leicht klebrige Oberfläche zum Vorschein. Die Beläge machen von der Optik her einen sehr guten Eindruck.

Wenn man mit dem Finger auf den Belag drückt, merkt man, dass das Obergummi ziemlich weich und elastisch ist, der Schwamm aber etwas härter. Das Gummi beim Joola Rossi Junior Pro ist auf jeden Fall härter.

Ich empfehle, die Beläge nach dem Spielen auf jeden Fall zu reinigen und den Schläger anschließend sicher in einer Hülle zu verwahren (ggfs. auch wieder reine Schutzfolie rauf), da die Beläge sehr schnell Staub anziehen.

Spieleigenschaften

Von der Optik her machte der Schläger somit schonmal einen sehr guten Eindruck. Aber wie spielte er sich?

Die ersten Spieleindrücke waren auf jeden Fall gut. Im Vergleich zu den ganz günstigen Kellen, mit denen man so gut wie keinen Spin und kein Tempo erzeugen kann und sehr viel Kraft aufwenden muss, um den den Ball überhaupt über das Netz zu befördern, ist der Gewo PS Blast Junior ein deutliches Upgrade.

Er bietet eine gute Mischung aus Geschwindigkeit, Spin und Kontrolle. Durch den klebrigen Belag fand ich es nicht schwer, Rotation zu erzeugen. Der Effet ist ähnlich hoch wie beim Joola Rossi Junior Pro und für Anfänger vollkommen ausreichend.

Im Vergleich zum Rossi Junior Pro spielt sich der PS Blast Junior weicher und auch etwas schneller. Auch, wenn man ein paar Meter hinter dem Tisch steht, kann man den Ball recht einfach zurückspielen. Der Schläger vibriert mehr, was zwar für ein besseres Feedback beim Treffen des Balles sorgt (was für Anfänger gut ist), mir persönlich aber nicht so gefällt.

Beim direkten Vergleich der beiden Schläger ist mir zudem aufgefallen, dass der PS Blast Junior zwar eine insgesamt gute Kontrolle aufweist, aber mir im Vergleich zum Rossi Junior Pro doch deutlich häufiger Bälle unkontrollierter (meistens zu weit) abgesprungen sind. Der Rossi Junior Pro spielt sich linearer/berechenbarer, der PS Blast Junior etwas schneller/katapultiger.

Fazit und Alternativen zum Gewo PS Blast Junior

Insgesamt kann ich sagen, dass der Gewo PS Blast Junior ein sehr solider, hochwertiger und ziemlich offensiver Kinderschläger ist. Im Vergleich zum Joola Rossi Junior Pro spielt er sich etwas weicher und schneller, dadurch aber auch etwas unkontrollierter. Trotzdem ist die Kontrolle noch im guten Bereich, wenngleich in den Schläger doch eher Kindern empfehlen würde, die schon ein paar Erfahrungen im Tischtennis gesammelt haben und ihre Techniken nun verbessern wollen.

Einen Tick kontrollierter spielt sich der Joola Rossi Junior Pro. Durch den kürzeren Griff ist dieser denke ich auch für kleinere Kinder angenehmer zu spielen und ist zudem vom Preis-Leistungs-Verhältnis her besser. Für 50 € würde ich den Gewo PS Blast Junior denke ich nicht kaufen. Wenn er aber für rund 30 – 35 € im Angebot ist, kann man auf jeden Fall zuschlagen.

Etwas langsamer, gefühlvoller und insgesamt kontrollierter als der PS Blast Junior spielt sich der Gewo Smash, zu dem ich auch bald noch einen Testbericht veröffentlichen werden.